Schulchronik der Volksschule Langschlag

1945 - 1985
aus handschriftlichen Aufzeichnungen und Fotomaterial von Bgm. Hans Lintner
von HD Manfred Graf

 

10. September 1945 – Aufnahme des Schulbetriebes nach dem Krieg.
Provisorische Leitung der VS unter Alois Kapeller

24. März 1946 – abgelöst vom prov. Lehrer Erich Hörmann bis 1.April 1951.

Aufgrund der steigenden Schülerzahlen wurde die Schule ab 1948 fünfklassig geführt.

1950 wurde eine Generalreparatur des gesamten Schulhauses mit einem Kostenaufwand von 22.000 Schilling vorgenommen - schon 1936 mussten zur Erhöhung der Tragfähigkeit Eisenträger im 1.Stock eingezogen werden (Anm.: das Gebäude stammt aus dem 16.Jhdt.)

Mai 1951 - der Leiterposten wird wieder definitiv mit Emil Mislik aus Groß Gerungs besetzt.
Emil Mislik führt ab 1952 den Berufstitel „Volksschuldirektor“

1952 die alten, stark beschädigten, zum Teil bis 4m langen Schulbänke wurden durch 2-sitzige Schulbänke ersetzt (in gutem Zustand und gebraucht von der Gemeinde Wien für 3 Klassen angekauft).

Auf Ansuchen der Gemeinde besichtigt die behördliche Schulbaukommision das alte Schulgebäude:

Das Stiegenhaus ist viel zu eng, die Leiterwohnung ist feucht und schwammig, die sanitären Anlagen entbehren jeder Kritik (siehe Foto), ein Umbau wäre wegen Platzmangel nicht möglich und auch gänzlich unrentabel.

 

 

           


Sämtliche Kommisionsmitglieder stellen die Notwendigkeit eines Neubaues fest.
Am 19.November 1952 fand die erste Projektbesprechung statt.

 

 

Der Baugrund wurde alsbald gefunden. Im gleichen Jahr wurde der ehemalige Schulgarten und Turnplatz am Obermühlweg ( 1576m²) verkauft. Von 5 Grundstückseignern wurden insgesamt 7113m² um 16.880 Schilling angekauft.
Franz Baumgartner und Bgm. Hans Lintner verschenkten 302m² bzw. 57m².

 

Auch durch die Sprengelgemeinden wurde die Finanzierung einstimmig beschlossen und die Gemeindebeiträge

festgelegt:

Langschlag       38,55%

Brudendorf         9,00%     

Fraberg            20,28%

Kainrathschlag    7,90%

Mitterschlag      12,00%

Stierberg          12,27%

 

Im Juni 1954 tritt Volksschuldirektor Emil Mislik in den Ruhestand.

Mit der provisorischen Leitung wird Josef Holzweber betraut. Am 1.April 1955 erfolgt die Ernennung zum definitiven Volksschuldirektor.

 

Am 20.November 1954 wurde die Baubewilligung durch die BH Zwettl erteilt.

Am 13. Februar 1955 fand die Offerteröffnung für den Schulbau statt, wobei die Firma Mokesch, Gmünd, als Bestbieter hervorging und dann gemeinsam mit dem Zweitbieter, Firma Wenzl Hartl, Echsenbach in Arbeitsgemeinschaft den Bau ausführte.

Am 24.Jänner 1956 wurde mit der Grundaushebung begonnen, nachdem eine erstmalige Subventionssumme von 70.000 Schilling bewilligt wurde
( bei einer errechneten Bausumme von 2.500.00 Schilling und 50% Gemeindeanteil).

     

 

Am 21. Dezember 1956 wurde dem pensionierten Lehrer Alois Kapeller auf Antrag der Gemeinde auszeichnungsweise der Berufstitel „Volksschuldirektor in Ruhe“ verliehen.

1957 schied Volksschuldirektor Josef Kapeller aus dem aktiven Dienst, Ernennung zum „Ehrenbürger“ und „Oberschulrat“.

 

1.August 1958 Lehrer Erich Hörmann übernahm die provisorische Leitung und wurde zum definitiven Leiter der Volksschule Langschlag ernannt.

 

 

 

 

 

1958 trat das „Gesetz über die Errichtung, Erhaltung und Auflassung öffentlicher Volks-, Haupt- und Sonderschulen“ in Kraft – die Schulsprengelgemeinden, vertreten durch die Schulausschüsse wurden gesetzliche Schulerhalter.

Am 16.März 1958 fand die Konstituierung der Schulausschüsse statt.

Der Volksschulsprengel umfasst die Ortsgemeinde Langschlag, Bruderndorf, Fraberg und Kainrathschlag, die Ortsgemeinde Stierberg mit Ausnahme des Dorfes Streith, die Ortsgemeinde Mitterschlag mit Ausnahme der Häuser Nr. 5, 7, 38 und 40 sowie 43 (Haltestelle Bruderndorf) der Ortsgemeinde Weikertschlag (Bez.Gmünd)

Am 2.August 1959 fand im Rahmen der 800-Jahrfeier des Ortes und des 750-jährigen Pfarrjubiläums die feierliche Eröffnung der neuen Volksschule Langschlag statt (als 40. Jubiläumsschule in NÖ nach dem Krieg). Bgm. Johann Lintner wurde für seine Bemühungen um den Schulbau zum „Ehrenbürger“ ernannt.

 

 

        

 

 

Am 2.September 1960 wurde die Errichtung einer Hauptschule in Langschlag mit den Gemeinden Langschlag, Bruderndorf, Fraberg, Kainrathschlag, Mitterschlag und Stierberg als Pflichtschulsprengel und den Gemeinden Langschlägerwald und Siebenhöf verwirklicht.

 

Der bisherige Leiter der Volksschule, Direktor Erich Hörmann, wurde nun mit der provisorischen gemeinsamen Leitung der Volksschule und Hauptschule betraut.

 

Am 2.Oktober 1960 fand die offizielle Eröffung der Hauptschule statt, deren 1.Klasse vorläufig in der Volksschule untergebracht war.

 

Im September 1966 (?) übernimmt Adele Koppensteiner die Leitung der Volksschule Langschlag.

1971/72
erfolgte die Stilllegung der Volksschule Siebenhöf. Der bisherige Leiter Hermann Weiß wurde an die Volkschule Langschlag versetzt.

 

 

 

 

Am 8.März 1976 wird Frau Volksschuldirektorin Adele Koppensteiner zu Grabe getragen ( im 57.Lj.)

Der bisherige Leiter der VS Siebenhöf - Hermann Weiß - wird zum Volksschuldirektor in Langschlag ernannt.

 

Am 13.Mai 1985 wurde Frau Maria Hörmann von BSI Ewald Biglbauer das Ernennungsdekret zum „Schulrat“ überreicht.  Frau SR Hörmann verabschiedet sich am 27.Februar 1986 aus dem Schuldienst.

 


Die Chronik wird nach Sichtung vorhandener Aufzeichnungen fortgesetzt.
Das kann aber noch dauern.....